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02
Feb
Erscheinungsdatum: 02.02.234 Quelle: OZ Autor: Yuriy Kadnykov S. 12

29
Jan
Erscheinungsdatum: 29.01.24 Quelle: NNN Autor: Georg Scharnweber S. 07

20
Jan
Erscheinungsdatum: 20.-21.01.24 Quelle: NNN Autor: Dagmar Leischow S. 03

30
Nov
Erscheinungsdatum: 30.11.23 Quelle: NNN Autor: dpa S. 036

11
Nov
Erscheinungsdatum: 11./12.11.23 Quelle: NNN Autor: Georg-Scharnweber S. 03

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Sonntag ✡ 14.10.18 ✡ 17.00 Uhr in der Kirche Warnemünde

Eröffnungskonzert der 3. Jüdischen Kulturtage in Rostock mit dem Leipziger Synagogalchor

„Die Liebe dieses Chors zur Musik, die er pflegt, ist echt und aufrichtig.“ Prof. Eliyahu Schleifer, Jerusalem, Leipziger Volkszeitung, 31. März 2010

Der Leipziger Synagogalchor ist das einzige deutsche Ensemble, das sich ausschließlich auf jüdische Chormusik in all ihren Facetten spezialisiert hat. Er wurde 1962 von Oberkantor Werner Sander mit dem Ziel gegründet, die jüdische Musik zu pflegen und einem größeren Hörerkreis zu erschließen. 1972 übernahm Kammersänger Helmut Klotz die künstlerische Leitung des nichtjüdischen Laienchores, seit 2012 hat Ludwig Böhme dieses Amt inne.

In seinem 56jährigen Bestehen hat sich der Leipziger Synagogalchor zu einem im In- und Ausland hoch angesehenen Konzertchor entwickelt. Er widmet sich jüdischer Musik in ihrer globalen Vielfalt, besonders intensiv jedoch der Aufführung synagogaler Musik des aschkenasischen Raumes, insbesondere des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und pflegt die Meisterwerke von Louis Lewandowski, Salomon Sulzer, Samuel Lampel, Samuel Naumbourg, Abraham Dunajewski oder David Nowakowski. Auch Musik der Renaissance, z. B. von Salomone Rossi, sowie zeitgenössische jüdische Komponisten gehören zum umfangreichen Repertoire. Die Welt jiddischer Folklore liegt dem Ensemble ebenfalls am Herzen: Eine große Anzahl an traditionellen jiddischen und hebräischen Liedern singt der Chor in freien, konzertanten Bearbeitungen, u. a. von Joseph Dorfmann, Werner Sander, Friedbert Groß, Fredo Jung, Juan Garcia und Philip Lawson. Einige davon sind im September 2016 beim Label „querstand“ auf der CD „Lidl fun goldenem Land“ veröffentlicht worden.

Konzertreisen führten den Chor durch alle Regionen Deutschlands, nach Polen, Tschechien, Spanien, Portugal, Schweden, Großbritannien, in die USA, die Ukraine, nach Brasilien und Südafrika. Auf seiner dritten Israel-Tournee im November 2017 bejubelten über 1000 Israelis den Chor vor ausverkauften Sälen.

Für seine herausragenden Leistungen wurde der Leipziger Synagogalchor im Januar 2017 mit dem Distinguished Service Award der Obermayer Foundation im Berliner Abgeordnetenhaus ausgezeichnet ― „Seit über 50 Jahren haben Sie die Tradition der deutschen Synagoge und Chormusik bewahrt und es für das Publikum weltweit zum Leben erweckt. Sie bringen Harmonie unter die Menschen und in den Gesang.“

Zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen (u.a. der Kunstpreis der Stadt Leipzig oder der Stern der Völkerfreundschaft in Gold) zeugen von der überregionalen Ausstrahlung und der Botschafterfunktion des Chores für internationalen und interreligiösen Dialog. Regelmäßig begleitet das Ensemble offizielle Gedenkveranstaltungen, u. a. mit dem Oberbürgermeister der Stadt Leipzig oder dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen. Der Chor besteht heute aus ca. 30 Sängerinnen und Sängern und konzertiert a cappella, mit Solisten, mit Orgel-, Klavier- oder Orchesterbegleitung.

Kirchenstraße 1, 18119 Warnemünde ✡ Eintritt 8/10 €

Dienstag ✡ 16.10.2018 ✡ 20.00 Uhr Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus)

Lesung mit Hans Joachim Schädlich „Felix und Felka“, Moderation: Ernst-Jürgen Walberg

Rom im Mai 1933: Ein tätlicher Angriff zwingt den deutsch-jüdischen Maler Felix Nussbaum, die Villa Massimo zu verlassen. Die Rückkehr nach Deutschland ist ihm und seiner Lebensgefährtin, der polnisch-jüdischen Malerin Felka Platek, angesichts der Judenverfolgung unmöglich. Schließlich finden sie eine Bleibe in Brüssel. Dem Rat, sich nach Palästina zu retten, folgen sie nicht – obwohl die Bedrohung durch die deutschen Besatzungsbehörden zunimmt. Wohl noch nie ist ein Künstlerleben, das unter den Zwängen der rassistischen Verfolgung stand, derart verdichtet dargestellt worden. In unvergesslichen Momentbildern gelingt es Hans Joachim Schädlich, existentielle Ängste spürbar zu machen. Indem er das Paar in seinem ganz privaten Umfeld zeigt, erfährt die Geschichte eine Kraft, die weit über das Einzelschicksal hinausreicht.

Doberaner Str. 21 ✡ Eintritt 5/8 €

Mittwoch ✡ 17.10.2018 ✡ 17.00 Uhr im Max-Samuel-Haus

Ausstellungseröffnung "Juden in Rostock. Einst und Jetzt." 17. Oktober 2018 - 18. April 2019

Das Max-Samuel-Haus beleuchtet in seiner Ausstellung die jüdische Präsenz in Geschichte und Gegenwart Rostocks. Die Schau umfasst dabei die verschiedenen Abschnitte und Möglichkeiten der Niederlassung von Juden in Rostock.

Schillerplatz 10 ✡ Eintritt zur Eröffnung frei ✡ Spenden willkommen.

Mittwoch ✡ 17.10.2018 ✡ 20.00 Uhr in der BÜHNE 602

Konzert mit der Gruppe Sistanagila: Iran und Israel – ein musikalisches Projekt

Die in Berlin lebenden israelischen und iranischen Musiker suchen mit ihrem Projekt den Dialog. Sie bedienen sich sowohl folkloristischer und religiöser Melodien aus Klezmer, sephardischer und traditionell persischer Musik als auch moderner und klassischer Kompositionen. Die Melodien und Motive, neu arrangiert mit Einflüssen von Flamenco, Jazz bis hin zu progressivem Metal, verschmelzen zu einer Musik, die etwas ganz Neues entstehen lässt, eine Brücke zwischen zwei Welten baut. Zum Quintett gehören Yuval Halpern (Komponist/Gesang), Jawad Salkhordeh (Persische Perkussion) Hemad Darabi (Gitarre), Avi Albers Ben Chamo (Kontrabass) und Johanna Hessenberg (Saxophon). Mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Warnowufer 55 ✡ Eintritt 7/12/15€

Sonnabend ✡ 20.10.2018 ✡ 20.30 Uhr im JAZ

Konzert mit FREYLEKHS 3000 (Yuriy Gurzhy, Uros Petkovic, Max Bakshish)

Wie würden heute die Yiddish Swing Queens, die Barry Sisters, klingen? Würden sie sich 2018 für R'n'B entscheiden? Welche Musik könnte Mickey Katz machen? Das neugegründete Berliner Trio FREYLEKHS 3000, das seine Stilrichtung als Jüdisches RetroFuturismus bezeichnet, versucht Antworten auf diese Fragen zu geben. Klezmer und HipHop, Yiddish Swing und fette Beats - eine bunte Mischung, die zum Tanzen, aber auch zum Nachdenken bringt. Yuriy Gurzhy ist in der Ukraine geboren, lebt heute als Musiker, DJ, Komponist und Produzent in Berlin. Zusammen mit Wladimir Kaminer initiierte er die legendäre Partyreihe „Russendisko“. Uros Petkovic ist Produzent und Musiker aus Belgrad, der seit vier Jahren in Berlin lebt. Seine Band „Shazalakazoo“ ist eine der bekanntesten in der Balkan-Club-Szene der letzten 15 Jahren. Max Bakshish spielt Klarinette bei „RotFront“ und leitet die „Bakshish Brass Band“. Mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Lindenstraße 3b ✡ Eintritt 5/8€

Sonntag ✡ 21.10.2018 ✡ 15 Uhr in der Jüdischen Gemeinde Rostock

Alexander Jacobowitz und seine Marimba (Familienprogramm)

Der gebürtige New Yorker begann mit elf Jahren Schlagzeug zu lernen, studierte Schlagzeug, Xylophon und Marimba in New York. In den 80er und 90er Jahren trat er vornehmlich als Straßenmusiker auf. Seit 1991 tritt er regelmäßig auch in Europa auf und spezialisierte sich auf Klezmer. Er wurde hier von Giora Feidman unterrichtet und spielte viel mit Alan Bern (Brave Old World). Seine Konzerte auf Straßen und bei Veranstaltungen europaweit brachten ihn auch ins deutsche Fernsehen. Typisch für seine Konzerte sind der Crossover von Klezmer und Klassik sowie die Einbeziehung des Publikums. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in M-V e.V.

Augustenstraße 20 ✡ Eintritt 5/8€

Dienstag ✡ 23.10.2018 ✡ 19 Uhr im Plastiksaal der Kunsthalle Rostock

Konzert mit dem Diplomatischen Streichquartett (Berlin): Werke von Fanny Hensel, geb. Mendelssohn, Erwin Schulhoff, Mieczyslaw Weinberg, Felix Mendelssohn-Bartholdy

Das Diplomatische Streichquartett (Matthias Hummel, Felix Klein, Ernst Herzog, Petra Kiessling) gründete sich anlässlich der Synagogenkonzerte im Rahmen der Internationalen Tage jüdischer Musik in Mecklenburg-Vorpommern. Es hat sich die Erarbeitung und Aufführung von Werken jüdischer Komponisten zum Schwerpunkt seiner Konzerttätigkeit gemacht. Matthias Hummel (1. Violine) studierte an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Susanne Lautenbacher. Matthias Hummel ist Gründungsmitglied und Konzertmeister von Concerto Brandenburg. Darüber hinaus spielt er bei der Lautten Compagney und den Deutschen Händel-Solisten. Er ist regelmäßig zu Gast beim Stuttgarter Kammerorchester, bei der Kammerakademie Potsdam sowie der Akademie für Alte Musik Berlin. Matthias Hummel lebt als freischaffender Musiker in Berlin.

Dr. Felix Klein (2. Violine) begann seine musikalische Ausbildung mit Violinunterricht im Alter von sechs Jahren. Er absolvierte ein umfangreiches Privatstudium bei Elisabeth Dieffenbach. Er studierte Rechtswissenschaften, trat 1994 in den Auswärtigen Dienst ein. Seit 01.05.18 ist Felix Klein im BMI als Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus tätig.

Ernst Herzog (Viola) studierte Tonmeister und Bratsche an der jetzigen Universität der Künste Berlin sowie Musikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin. Nach mehrjähriger Mitgliedschaft bei den Berliner Symphonikern ist er freiberuflich als Musiker, Musikjournalist und im Bereich Musikmanagement tätig. Er spielt in zahlreichen Barockorchestern, u. a. im Ensemble ConcertoGrosso Berlin. Seit 2001 ist er organisatorisch für den Musiksommer Märkische Schweiz verantwortlich, seit 2009 für die deutsch-polnische Kooperation Kulturbrücke über die Oder.

Petra Kiessling (Violoncello) erhielt seit ihrer frühesten Kindheit Cello- und Klavierunterricht. Sie begann nach dem Abitur zunächst ein Studium der Mathematik, bevor sie sich ganz dem Cellostudium widmete, das sie in Wien in den Fächern Cello, Barockcello und Instrumentalpädagogik absolvierte. Seit 2005 lebt sie als freischaffende Musikerin in Berlin. Sie musiziert in unterschiedlichen Ensembles wie der Cammermusik Potsdam oder der Accademia per Musica.

Hamburger Str. 40 ✡ Eintritt 5/8€

Mittwoch ✡ 24.10.218 ✡ 19 Uhr im Foyer des Rathauses

Diskussion zum Thema "Juden und Muslime in Deutschland: wahre Feinde, falsche Freunde?"

mit Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus), Dervis Hizarci ( Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, KIgA), Dr. Maher Fakouri (Sprecher Islamischer Bund Rostock), Juri Rosov (Vorsitzender Jüdische Gemeinde Rostock) und Klaus-Dieter Kaiser (Leiter der Evangelischen Akademie M-V und Antisemitismusbeauftragter der Nordkirche). Organisation Geschichtswerkstatt Rostock e.V., Moderation Dr. Florian Ostrop.

Neuer Markt 1 ✡ Eintritt frei ✡ Spenden willkommen.

Donnerstag ✡ 25.10.2018 ✡ 20.00 Uhr in der BÜHNE 602

Premiere des Theaterstücks „Die Nacht vergeht“

Seit dem 01.01.17 leitet die Schauspielerin Margarita Vishnyakova das „Theaterstudio der Jüdischen Gemeinde Rostock“. Nun stellt es seine neueste Arbeit vor, das Theaterstück „Die Nacht vergeht“ nach dem Roman von E. M. Remarque „Liebe Deinen Nächsten“. Die Hobbydarstellerinnen und –darsteller, viele von ihnen russischsprachige Zuwander*innen, zeigen zum ersten Mal die komplette Aufführung in deutscher Sprache.

In der über das Europa in den Jahren 1936/37 immer deutlicher heraufziehenden Dunkelheit entfaltet sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen Ruth und Kern, zwei jungen Juden, die aus ihrer Heimat Deutschland fliehen mussten. Im Roman von Erich Maria Remarque, heißt es „Liebe deinen Nächsten“. Eben hier fanden die Darsteller*innen des Theaterprojektes viele Themen, die auch heute noch aktuell sind und Menschen berühren. Sie trafen auf Figuren, die sie nicht mehr missen möchten. Das Theaterstudio widmet sein Stück all jenen, die in dieser dunklen Zeit auf ihr Gewissen hörten, ihr eigenes Leben riskierten, Juden halfen und daran glaubten, dass die Nacht vergehen wird. Im Programmheft des Theaterstudios heißt es: „Wir werden diesen Menschen immer dankbar sein, werden sie Gerechte der Völker nennen und ihr Andenken bewahren.“

Warnowufer 55 ✡ Eintritt 5/8 €

Freitag ✡ 26.10.2018 ✡ 16 Uhr in der Jüdischen Gemeinde Rostock

Gespräch zum Schabbat mit Tilman Jeremias (Pastor Mission und Ökumene) und Yuriy Kadnykov (Landesrabbiner Mecklenburg Vorpommern)

Der mecklenburgische Pastor Tilman Jeremias und Vorsitzender des Vereins „Arnold Bernhard“ zur Förderung der Synagoge Rostock hat im Juni 2018 sein Buch „Sabbat – Gottesgeschenk für alle“ veröffentlicht. In der Beschreibung heißt es „Tilman Jeremias hat in einem neunmonatigen Sabbatical nicht nur selbst die Segnungen des Sabbats genossen, sondern festgestellt, welch eminent wichtige Bedeutung dem Sabbat in der Bibel zukommt als siebenter Tag der Schöpfung und Zentrum der Zehn Gebote. Auch Jesus hielt den Sabbat hoch, verwahrte sich gegenüber den Pharisäern allerdings gegen eine gesetzliche Einengung des Sabbats. Für das Judentum ist der Sabbat ohnehin zentrales Element ihrer Religion. Umso unverständlicher, wie Kirche und christliche Theologie den Sabbat vergessen, verdrängt und umgedeutet haben. Daher ist es dringend Zeit, dieses große Gottesgeschenk wiederzuentdecken und sich von Gott heilsam unterbrechen zu lassen!“ In Zusammenarbeit mit dem Verein „Arnold Bernhard“ e.V. und der Evangelischen Buchhandlung Rostock.

Ab 17.30 Uhr offene Schabbatfeier.

Augustenstraße 20 ✡ Eintritt frei ✡ Spenden willkommen.

Montag ✡ 29.10.2018 ✡ 19 Uhr im li.wu. (Frieda 23)

BÖLL-Montagskino, Film & Gespräch „Die Unsichtbaren – wir wollen leben“ mit Regisseur Claus Räfle

Berlin, 1943. Mitten in der von Goebbels 1943 für „judenfrei“ erklärten Reichshauptstadt versteckten sich über 7000 Verfolgte. Mehr als 1 700 davon überlebten in der Illegalität. Sie waren dabei auf die Hilfe von Freunden, aber auch Unbekannten angewiesen. Der Film „Die Unsichtbaren“ setzt ihnen auf bewegende Weise ein Denkmal, in dem er ganz unheroisch vier Geschichten junger Juden erzählt, die unter sehr verschiedenen Umständen überlebten.

Oft ist es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahrt. Nur wenige Vertraute wissen von ihrer wahren Identität. Da ist Cioma Schönhaus, der heimlich Pässe fälscht und so das Leben dutzender anderer Verfolgter zu retten versucht. Die junge Hanny Lévy blondiert sich die Haare, um als scheinbare Arierin unerkannt über den Ku’damm spazieren zu können. Eugen Friede verteilt nachts im Widerstand Flugblätter. Tagsüber versteckt er sich in der Uniform der Hitlerjugend und im Schoße einer deutschen Familie. Und schließlich ist da noch Ruth Gumpel, die als Kriegswitwe getarnt, NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen serviert. Sie alle kämpfen für ein Leben in Freiheit, ohne wirklich frei zu sein...

DIE UNSICHTBAREN ist ein außergewöhnliches Drama, dessen Drehbuch auf Interviews basiert, die Regisseur Claus Räfle und Ko-Autorin Alejandra López mit Zeitzeugen geführt und in ihren Film integriert haben. Sie erzählen die spannende und hoch emotionale Geschichte dieser wagemutigen Helden und widmen sich damit einem weitgehend unbekannten Kapitel.es jüdischen Widerstands.

Tickets unter KINOTICKETS

Friedrichstraße 23 ✡ Eintritt 5/6/7,50€

Mittwoch ✡ 31.10.2018 ✡ 20 Uhr im Peter-Weiss-Haus

Musiklesung mit Nina Hoger & Ensemble Noisten, Tiefer beugen sich die Sterne, Lyrik und Prosa von Else Lasker-Schüler

Das Lied meines Lebens
Sieh in mein verwandertes Gesicht…
Tiefer beugen sich die Sterne
Sieh in mein verwandertes Gesicht
Alle meine Blumenwege
Führen auf dunkle Gewässer
Geschwister, die sich tödlich stritten
Greise sind die Sterne geworden . . .
Sieh in mein verwandertes Gesicht
Else Lasker-Schüler

Else Lasker-Schüler, eine der bedeutenden deutsch-jüdischen Dichterinnen, schrieb Texte voller Sehnsucht, Poesie, tiefer Traurigkeit und dennoch voller Humor und Lebensfreude. 1869 in Wuppertal geboren, emigrierte sie 1933 nach tätlichen Angriffen in die Schweiz, erhielt aber dort Arbeitsverbot und nur befristete Aufenthaltsrechte. So reiste sie mehrmals nach Palästina. Von ihrem letzten Aufenthalt kehrte sie wegen des Kriegsausbruchs 1939 nicht mehr von dort zurück. 1945 verstarb sie nach langer Krankheit. Ihre Begegnung mit Gottfried Benn 1912 ließ eine intensive Freundschaft entstehen, die sich literarisch in zahlreichen Liebesgedichten niederschlug.

Die Schauspielerin Nina Hoger entführt mit einer Auswahl an Gedichten, Briefen und Prosatexten in fremde Wortwelten. Sie gibt Einblick in das bewegende Leben der Dichterin und verleiht deren Worte Raum und Tiefe. Auch weiß sie stets Else Lasker-Schülers Humor hervorzuheben. Musikalisch wird sie begleitet vom Ensemble Noisten, das mit Klezmer-Musik und mit Elementen der Klassik, des Jazz, des Flamenco sowie tamilischer und türkischer Musik, das Werk der Dichterin grandios einfasst.

Doberaner Straße 21 ✡ Eintritt VVK 6/10 €, Abendkasse 8/12 €

Donnerstag ✡ 01.11.18 ✡ 19.00 Uhr im Max-Samuel-Haus

Posaunenkonzert "Intermezzo with Israeli Music and Friends"

Es spielen: Thomas Mercat, Marcel Puig, Amit Rosenzweig und Marick Vivion

Das Quartett bringt Musik mit israelischen, spanischen, französischen und arabischen Anklängen zu Gehör. Die Musik jüdischer Israelis ist stark von Stil und Tradition ihrer Herkunftsländer geprägt. In den letzten Jahrzehnten wirkt aber auch Weltmusik ein. Die Mitglieder des Quartetts präsentieren dabei fein ornamentierte Stücke, Melodien mit Tiefgang und lebhafte Rhythmen ihrem Publikum in Deutschland, das mit seiner reichen und langen Musiktradition Musiker aus aller Welt anzieht.

Schillerplatz 10 ✡ Eintritt 10,00 € / 8,00 € (Jugendliche unter 18 Jahren)

Sonnabend ✡ 03.11.2018 ✡ 20 Uhr im GemeindeChorHaus der St.-Johannis-Kantorei

"Musik aus einer anderen Welt. Szymon Laks - Ein jüdischer Komponist aus Polen zwischen Paris und Auschwitz"

Szymon Laks’ Klavierlieder changieren zwischen zwei Sprachen, der Sprache seiner Wahlheimat Paris und der seines Mutterlandes Polen. Nach 1945 kam Jiddisch hinzu, die „Lagersprache“. Die Nazis deportierten ihn nach Auschwitz-Birkenau. Er überlebte als Dirigent des Lagerorchesters. Als er 1947 in Paris seine acht jüdischen Volkslieder veröffentlichte, tat er das nicht nur im originalen Jiddisch, sondern zugleich in französischer Übersetzung. Der Komponist Szymon Laks wurde 1901 in Warschau geboren. Er studierte in Vilnius und Warschau zuerst Mathematik, ab 1921 Harmonielehre und Kontrapunkt am Warschauer Konservatorium. Über Wien ging er nach Paris und belegte am dortigen Konservatorium die Fächer Komposition und Orchesterleitung. Bei seiner Arbeit in der „Pariser Gesellschaft junger polnischer Musiker“ lernte Laks den Komponisten Alexandre Tansman (1897-1986) kennen, der zu einer seiner wichtigsten künstlerischen Bezugspersonen und lebenslanger Freund wurde. Nach der Besetzung Frankreichs wurde er 1941 im Lager Pithiviers bei Orleans interniert und 1942 nach Auschwitz deportiert. Dort wurde ihm die Leitung des Lagerorchesters übertragen, was ihm das Überleben sicherte. Nach Ende des Krieges kehrte Laks nach Paris zurück und begann wieder zu komponieren: Kammermusik und Vokalwerke. Viele seiner Werke setzen sich mit dem Grauen des Krieges auseinander. In seinen späteren Jahren gab Laks das Komponieren nahezu vollständig auf und widmete sich verstärkt der Tätigkeit als Schriftsteller und  Übersetzer. Er starb 1983 in Paris.

In Kooperation mit dem Max-Samuel-Haus veranstaltet die St.-Johannis-Gemeinde einen Liederabend mit Felizia Frenzel (Sopran), Martin Rösel (Rezitation) und Johannes Vetter (Klavier) aus Bielefeld. Zu den Szymon-Laks-Liedern gesellen sich u.a. Gesänge von Debussy, Eisler, Ravel und Schubert. Martin Rösel liest aus dem Buch „Musik in Auschwitz“ von Szymon Laks.

Tiergartenallee 4 ✡ Eintritt frei. ✡ Spende willkommen.

Sonntag ✡ 04.11.2018 ✡ 18 Uhr in der Jüdischen Gemeinde Rostock

Konzert der Klezmerband „Klezmafour“ (Polen)

Abschlussabend der Dritten Jüdischen Kulturtage in Rostock. Es darf getanzt werden.

Die Gruppe KLEZMAFOUR spielt Klezmer und Balkanmusik. Die Musiker stammen aus Lublin, Białystok und Warschau. Ihr Weg führte sie aus Polen über Rumänien, Bulgarien, die Türkei und Syrien bis nach Indien. Überall ernteten die jungen Musiker große Begeisterung. Traditionelle Instrumente gepaart mit Electro plus die Energie von KLEZMAFOUR führen zu einer Klangexplosion der besonderen Art. Die Band kann langsame Töne und Clubbeats. Bei internationalen Festivals errangen sie bereist diverse Preise. Das wiederum führte sie in die USA und nach Kanada, wo sie vor tausenden von Fans spielten, an der Seite solcher Größen wie Balkan Beat Box u.a. In den sozialen Medien heißt es: „Die Musik von KLEZMAFOUR ist mehr als nur eine frische Brise in der Musik, sie ist ein echter Sturm.“

Augustenstraße 20 ✡ Eintritt 6/10€

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Donnerstag, 28 März 2024

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Anschrift

Jüdische Gemeinde Rostock

Augustenstr. 20
18055 Rostock

Tel.: 0381 459 07 24
Fax: 0381 492 23 15
E-Mail: info@synagoge-rostock.de

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